Lebenswege entstehen im Gehen. Dass sie nicht immer gerade sind, dass sie durch Auf und Ab gekennzeichnet sind, dass die krummen Wege dazu gehören – dies akzeptieren zu lernen, ist ein mühsamer Weg. Lebensräume schaffen – das braucht Mut und Weite, Antrieb und Lust, Ideale und Vorbilder … und ist so mannigfaltig und individuell wie das Leben selbst. Manches wurde erkämpft, anderes geschenkt, wieder anderes erstritten.

Wir können das bei uns ablesen: Mit Blick auf unsere je eigenen Lebensgeschichten als Schwule und als theologisch Interessierte. Und mit Blick in die Welt wissen wir, an wie vielen Orten diese Lebensräume beschränkt, verboten und verunmöglicht werden. Also immer noch eine Aufgabe, dafür politisch und kirchlich einzustehen.

Wir laden ein mit Pierre Stutz, einem ehemaligen Priester aus Lausanne und Autor zahlreicher Bücher, auf mystische Menschen zu schauen, die sich innere und äußere Freiräume der Selbst-Werdung geschaffen haben. In Workshops werden wir am Samstagnachmittag kreativ dazu arbeiten.

Auch wird Zeit sein für Begegnung und Diskussion, Gebet und Gottesdienst, Spaziergänge, Randgespräche und Saunazeiten.