Jahrestagung der AG Schwule Theologie 2014
Jahrestagung der AG Schwule Theologie 2014
Vielfalt der Lebensformen
Samstag, 4. Oktober 2014
Nicht erst seit der Einführung registrierter Lebenspartnerschaften ringt die Gesellschaft um eine Haltung gegenüber Lebensformen, die sich dem etablierten Standard entziehen oder ihm zuwider laufen. Die Schwulenbewegung hatte es sich in den 1970er und 1980er Jahren geradezu aufs Panier geschrieben, mit ihren Lebens- und Beziehungsentwürfen das Establishment zu konfrontieren.
Im Europa der 2010er Jahre scheint vieles möglich zu sein: Lebenspartnerschaften von Lesben und Schwulen, Regenbogen- und Patchworkfamilien, Dreiecksbeziehungen, offene Partnerschaften, ... Während der Gesetzgeber und die Gerichte über die Adoption bei homosexuellen Paaren debattieren stellt sich dem Einzelnen die Frage, wie er seinen Lebensentwurf gestalten will.
Zusammen mit einem Referenten wollen wir uns gemeinsam austauschen über Formen des Zusammenlebens und des Selbstentwurfs jenseits der gesellschaftlichen und kirchlichen Normen, jedoch im Bezug auf unsere Ethik und christlichen Wertvorstellungen.
Die Jahrestagung findet statt im Rahmen des 3. Vernetzungskongresses der christlichen Regenbogengruppen. Zur Anmeldung bitte dieses Formular (Word-DOC) ausfüllen (bzw. Anmeldung-Kongress-PDF) und absenden.
Eine der hartnäckigsten Ideen über Sex ist, dass es einen besten Weg gibt, ihn zu praktizieren und dass jeder ihn auf diese Weise tun sollte. Die meisten Menschen finden sich schwer damit ab, dass, was immer sie gerne sexuell tun, jemand anders als deutlich abstoßend empfindet, und was immer sie abstößt, der Gipfel des Vergnügens für jemand anderen anderswo ist…« (Gayle Rubin)
Foto: Männerpaar in der Halle, © Jana Führer